Mittwoch, 13. November 2013

Reitunterricht

Ja, ich bin das 1. Mal in meinem Leben geritten. Da mein kleiner Gastbruder ja reitet, musste ich das auch mal ausprobieren. Natürlich habe ich wie so ziemlich jedes Kind schon mal auf einem Pony gesessen aber so richtig geritten mit den Zügeln in der Hand bin ich noch nicht. In den Reitsachen meines Gastvaters bin ich also am Samstag auf "Redoutte" eine wunderschöne braune Stute geritten. Ich bin sogar bis zum Trab gekommen. Die Anderen waren total begeistert, da man das sonst erst in der 3. Reitstunde macht. Mein kleiner Gastbruder durfte sich auch sportlich betätigen und beim Trab neben mir herrennen um die Zügel zu halten, die schwer zu führen sind, wenn man immer wieder aufsteht und sich dann setzt. Das nennt sich "leichter Trab" und macht echt Spaß. Mein Gastvater hat sogar ein Video davon gemacht.



Mon anniversaire

Mein Geburtstag war dieses Jahr ein Mittwoch (Ich wurde übrigens auch an einem Mittwoch geboren.). Trotzdem hatte ich, wie an jedem Mittwoch hier in Frankreich frei. Also hieß es erstmal ausschlafen. Am Vormittag war der Rest der Familie auf Arbeit oder in der Schule. Ich hatte schon vorher meine Großeltern väterlicher- und mütterlicherseits gebeten, zu meinem deutschen zuhause zu kommen, um von da aus mit mir zu Skypen. Mit meinen Großeltern mütterlicherseits konnte ich damit das 1. Mal seitdem ich hier in Frankreich bin skypen. Danach war ich ein bisschen draußen und habe die Sonne auf meiner Haut genossen. Dann war es auch schon Mittag, mein Gastvater kam nachhause und hat mir nicht gratuliert, was ich leicht komisch fand. Es war sowieso ganz anders, als in Deutschland. Normalerweise liegen meine Geschenke schon morgens auf dem Wohnzimmertisch und alle umarmen und beglückwünschen mich. Diesmal hatte ich bis zum Nachmittag noch nicht einen Menschen hier in Frankreich etwas wie "Herzlichen Glückwunsch" sagen hören oder gar irgendwelche Geschenke bekommen. Die Pakete meiner richtigen Familie waren noch nicht angekommen. Glücklicherweise hatte ich meine Freunde eingeladen, von denen aber nicht alle kommen konnten (ihre Eltern konnten sie nicht fahren). Sie haben mich aber trotzdem beglückwünscht, mir etwas geschenkt und mich zu sich nach Hause eingeladen. Die erste meiner Freunde die kamen war Mélanie. Sie wurde von meiner Gastmutter mitgenommen (Sie arbeitet in Mélanies Wohnort). Deswegen war sie schon mittags da. Die anderen kamen dann gegen 14 Uhr, darunter auch meine eventuelle zukünftige Gastschwester, die aber leider nur 1 Stunde bleiben konnte. Wir haben Wii gespielt und die Torte gegessen, die ich am Vortag gemacht hatte (und für die ich sehr gelobt wurde *stolz* =D ). Dann waren wir noch auf dem Trampolin, haben eine Youtube-Karaoke veranstaltet (sowohl mit schönen, als auch mit leicht dämlichen aber unglaublich lustigen Liedern ^^) und einfach nur die ganze Zeit gelacht. Mir tat schon alles weh vor Lachen, aber es war einfach zu schön, perfekt sozusagen. Meine Freunde hatten mir sogar Geschenke mitgebracht: Eiffelturmkette und Eiffelturmohrhänger, ein Paar Ohrstecker mit wunderschönen Steinen drin, ein Portemonnaie auf dem steht: "Je suis und vraie Parisienne" (dt: Ich bin eine richtige Pariserin) und natürlich den selbstgemalten Manga von Carla und das Bunststiftbild von meiner eventuellen zukünftigen kleinen Gastschwester (die kleine Schwester, von dem Mädchen, dass ich eingeladen hatte) nicht zu vergessen. Sogar die Pakete meiner Familie kamen an diesem Tag noch an, sodass ich sie zusammen mit denen meiner Freundinnen öffnen konnte. Als meine Freunde gehen mussten, waren wir alle ein traurig. Die Zeit war mal wieder viel zu schnell vergangen.
Beim Abendessen mit meiner Gastfamilie bekam ich dann doch noch ein Parfum geschenkt, worüber ich mich sehr freute. Am Ende des Tages hatte ich dann sogar noch Zeit, mit meinen Eltern zu skypen.

Ihr fragt euch vielleicht, warum dieser Post so spät kommt (ich hatte schon am 06. November Geburtstag). Die Erklärung ist: ich war (und bin) krank. Das volle Programm: Fieber, Halsschmerzen, Husten, Appetitlosigkeit und einfach Schwäche. In Deutschland sind ein paar Tage krank sein ja noch echte Erholung, aber hier langweile ich mich einfach nur. Hinzukommt, dass man ins Grübeln kommt und sich einfach nur zum Kotzen fühlt. Die perfekten Vorraussetzungen für Heimweh also. Ich muss zugeben, ein bisschen habe ich meine Eltern und Großeltern, die sich um mich sorgen schon vermisst. Aber durch meine wunderbaren Freunde (sowohl in Deutschland, als auch in Frankreich!) haben mich mit ihren Facebook-Nachrichten und SMS total lieb wieder aufgeheitert und mich immer wieder zum Lachen gebracht. =)
Meine Torte (Kirsch-Schoko-Vanille)

 
meine Freundinnen und ich (nicht alle) (Ich bin nicht groß, sie sind klein!)

 


Ich war total glücklich an diesem Tag


 

Sieht man oder? =D