Außer 2 Lichterketten und
einem falsch zusammengesteckten Weihnachtsbaum hatten wir keine Weihnachtsdeko.
Was aber zum Teil daran lag, dass wir Weihnachten gar nicht da waren. Wir haben
die Woche um Weihnachten ich Ischgl, Tirol (Österreich) verbracht. Meine
Gastfamilie fährt jedes Jahr in Frankreich in den Skiurlaub und wollte dieses
Jahr die Chance nutzen, eine Übersetzerin zu haben, um nach Österreich zu
fahren. Das hat auch ganz gut geklappt, auch wenn es manchmal schwer war, für 4
Leute die Speisekarte zu übersetzen, wobei jeder etwas anderes will und
nebenbei noch für sich selbst was zu finden. Aber die Leute waren immer ganz
begeistert, wie ich die Übersetzerin gespielt habe. Meistens hat es ein
bisschen gedauert, bis sie gemerkt haben, dass ich fließend deutsch spreche,
meine Gastfamilie aber kein Wort. Das Skifahren war natürlich das Beste. Hier
war meine Gastfamilie mir natürlich eindeutig überlegen. Ich war zuvor erst 1
Mal Ski gefahren und das war auch schon 5 Jahre her. Aber ich hatte den Dreh
ziemlich schnell wieder raus und bin die Pisten und den Snowpark (der war einfach mega!) runtergekurvt. Natürlich
nicht, ohne öfters mal hinzufallen, aber das gehört ja dazu.
Ein Jahr in Frankreich! Ab August 2013 werde ich 10 Monate im schönen Frankreich verbringen. Von meinen Erfahrungen und Erlebnissen werde ich hier berichten.
Montag, 30. Dezember 2013
Weihnachten & Skiurlaub
Sicher fragt ihr euch,
wie ich die Adventszeit und besonders Weihnachten erlebt habe. Also erstmal
muss ich sagen, dass meine Gastfamilie weder religiös noch besonders
traditionsreich ist. Aber dank meiner Gastmutter und meinen Großeltern hatte
ich sogar 2 Adventskalender. Plätzchen bäckt meine Gastfamilie normalerweise
nicht in der Adventszeit. Aber diesen Brauch habe ich gleich mal eingeführt und
Butterplätzchen und Vanillekipferl mit Rezepten von zuhause gebacken. Die sind
auch sehr gut angekommen. So gut, dass ich sie, als wir viele Gäste hatten
gleich nochmal backen sollte/durfte.
Freitag, 20. Dezember 2013
Neue Gastfamilie gefunden
Mein letzter Eintrag ist
jetzt auch schon wieder 1 Monat her. Mittlerweile ist viel passiert. Ich habe
meine beiden Eventuell-Zukünftigen-Gastfamilien besucht und mich letztendlich
für eine entschieden, zu der ich Ende Januar ziehen werde. Ab dann werde ich
also zusammen mit den Gasteltern, 2 Gastschwestern (davon eine nur 3 Tage
jünger als ich!) und einem Gastbruder in meinem Schulort, Mennecy leben. Ich
sehe den Wechsel mit gemischten Gefühlen. Einerseits negativ, da ich mich bei
meiner jetzigen Gastfamilie richtig gut eingelebt habe und es einfach passt,
was nicht wirklich selbstverständlich ist. Ich kenne ihre Gewohnheiten, weiß,
wo was ist, kann mir zu Essen und zu Trinken nehmen, ohne zu fragen usw. Es hat
sich einfach eine Routine und Vertrautheit eingestellt. Ich fühle mich sicher,
fühle mich zuhause.
Andererseits bietet der Wechsel auch eine Chance für mich. Klar muss ich wieder von 0 anfangen, wobei das auch nicht wirklich stimmt, da ich ja an meiner alten Schule bleibe und mein Französisch auch schon wesentlich besser ist, als am Anfang. Dieser Wechsel ermöglicht mir nochmal alles aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen, meinen Horizont zu erweitern. Und sogar räumlich gesehen bin ich in Mennecy besser dran. Ich bin nicht mehr auf den Schulbus angewiesen und kann auch mal allein zum Supermarkt gehen oder die RER direkt nach Paris nehmen.
Andererseits bietet der Wechsel auch eine Chance für mich. Klar muss ich wieder von 0 anfangen, wobei das auch nicht wirklich stimmt, da ich ja an meiner alten Schule bleibe und mein Französisch auch schon wesentlich besser ist, als am Anfang. Dieser Wechsel ermöglicht mir nochmal alles aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen, meinen Horizont zu erweitern. Und sogar räumlich gesehen bin ich in Mennecy besser dran. Ich bin nicht mehr auf den Schulbus angewiesen und kann auch mal allein zum Supermarkt gehen oder die RER direkt nach Paris nehmen.
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